S. 82 . . . 09.09.2007 .... von ....
Davon weiss die Neuhauser VB offenbar nichts; Lösungs- statt konfliktorientiert
Fredy Fässler ist Rechtsanwalt im Kanton St. Gallen und hat sich auf Familienrecht spezialisiert. Er sieht beim gemeinsamen Sorgerecht als Regelfall einen grossen Vorteil: Mit der gemeinsamen elterlichen Sorge als Ausgangslage bei Scheidungen wird die Konfliktsituation zwischen den Eltern entschärft. Ein wichtiger möglicher Streitpunkt ist so vorerst geregelt. Und Streit gelte es zu vermeiden: «Nur eine Minderheit der Scheidungen eskaliert. Aber wenn es passiert, ist es tragisch.» Lösungs- statt konfliktorientiertSind Kinder im Spiel, werden sie im Ehekrieg nicht selten als Druckmittel benutzt. Lösungs- statt konfliktorientiert. Fredy Fässler räumt ein, dass die sorgeberechtigte Person dabei faktisch einen Vorteil hat: «Sie oder er kann die Kinder beeinflussen und im schlimmsten Fall den Kontakt zum anderen Elternteil behindern.» Dies sei für die Richter allerdings ein Grund, die Sorgerechtssituation neu zu prüfen.
Eine Trennung sei für den Verlassenen vergleichbar mit dem Verlust eines Angehörigen. In dieser Situation das Wohl der Kinder im Auge zu behalten ist eine grosse Herausforderung. Fredy Fässler arbeitet als Mediator lösungsorientiert mit seinen Klienten. Mediation versucht, einvernehmliche Lösungen zu finden ohne einen eskalierenden Streit. Dies nützt vor allem den Kindern.
Auch dies wurde von VB-Fehr, Trösch, Brenn und neu auch Brühlmann missachtet: ( vgl. Cont. 97 )
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